Freitag, 2. Oktober 2009

Festival International de Géographie St. Die 2009


Vom 01. bis zum 04. Oktober 2009 findet wieder einmal das Festival der Geografie, dass im Jahre 1990 von dem heutigen Bürgermeister Christian Pierret und ehemaligen Minister, gegründet wurde, ganz im Sinne des "Gymnase Vosgien", statt.

Das ist für mich doch ein Grund, mich einmal näher, mit dieser interessanten Hauptstadt der Vogesen, zu beschäftigen.

Schon vor 4000 Jahren lebten neolitische, später dann keltische Völker auf dem, nun in St. Die gelegenem Bergrücken, La Bure. Im Jahre 669 wurde dann dort die Stadt von dem heiligen Deodat gegründet.
Die Stadt ist sozusagen die Patin Amerikas, denn im Jahre 1507 gab es den Kreis "Gymnase Vosgien", zu dem die damals besten Geografen, wie zB. Vautrin Lud, Matthias Ringmann und Martin Waldseemüller, Jean Basin und Nicolas Lud, gehörten. Die kartographierten die damalige "Neue Welt" und benannten sie nach dem florentinischen Seefahrer Amerigo Vespucci. Diese Arbeiten wurden dann durch Gelehrte in ganz Europa verbreitet.
Parnterstädte von St. Die sind: Meckhe, Senegal; Cattolica, Italien; Friedrichshafen, Detuschland; Crikvencia, Kroatien; Lowell, USA; Ville de Lorraine, Kanada; Arlon, Luxemburg.
In dem Museum Pierre Noel befindet sich eine große Ausstellung von vor Ort gefundenen Münzen, Werkzeuge, Schmuckstücke, Keramiken und Skulpturen aus der galloromanischen Welt, die die Verschmelzung der keltischen formen und Traditionen mit dem römischen Gut, zeigt.
Die Kathedrale von St. Die-des-Voges bildet zusammen mit der Kirche Notre-Dame-de-Galilée und dem Kreuzgang, eine eindrucksvolle architektonische Einheit (12-18. Jahrhundert).
Um das Jahr 1500 ließ der Stiftsherr Vautrin Lud die Kapelle St. Rochus (St. Roch) erbauen, um die Pestkranken außerhalb der Stadtmauern, aufnehmen zu können.
Aus dem Jahre 1625 stammt der, von dem in Vittel geborene Maler Claude Bassot, Altaraufsatz.
In dem Museum Pierre Noel finden Sie ebenfalls eine sehr große militärische Sammlung der französischen und deutschen Armee von 1800 bis 1960.
Yvan Goll, in St. Die 1891 geboren, wird eine ausgebreitete Ausstellung gewidmet.
Der expressionistische (später surrealistische) Dichter und Romanschriftsteller, war der Botschafter einer Denkrichtung, die schon sehr früh Poeten und Dichter aus ganz Europa, einte. Seine Ehefrau Claire, ebenfalls Dichterin, Schriftstellerin und Journalistin, hinterließ der Stadt Kunstwerke von befreundeten Künstlern: Dali, Chagall, Miro, Moore... uvm. Außerdem ist die letzte Wohnung mit ihren antiken Möbeln, aus Paris, dort ausgestellt.
Eine Ausstellung beschäftigt sich mit dem 1832 in St. Die geborenen Julesd Ferry. Er gründete die konfessionslose und kostenfreie Grundschule. Das Leben seines rachsüchtigen Neffens Abel, führte zum ersten Weltkrieg.
Le Corbusier erstellte Pläne und Modelle zum Wiederaufbau, der im 2ten Weltkrieg sehr zerstörten Stadt. Einzig eine Fabrik "Claude et Duval" wurde dann, nach seinen Plänen erstellt. In der übrigens heute noch gearbeitet wird. (Wirk-und Strickwaren)
Weiter ist natürlich der großer Freiheitsturm (Nicolas Normier, Jean-Marie Hennin und Bernhard Viry) zu erwähnen.

Unter seinen großen Flügeln beherbergt er eine bemerkenswerte Schmucksammlung nach dem Werk des Malers George Braque( neben Picasso Mitbegründer des Kubismus). Erstellt wurde sie von dem Edelsteinschleifer Henri-Edouard Heger de Loewenfeld, überwacht vom Künstler von anfang bis zum Ende 1963.

Und so gibt es noch viele, viele interessante Dinge, die Ich Ihnen von St. Die berichten könnte. Doch eigentlich wollte ich Ihnen diese Stadt einmal vorstellen, damit Sie einmal kommen und sich selbst ein Bild, dieser oft ein wenig verkannten Stadt, zu machen.

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